bald is Schluss

August 19, 2009

Einen wunderschönen guten Tag die Herrschaften da im fernen Europa. Ich habe mal endlich die Muße und Zeit gefunden, um meinen Blog dann doch mal auf den neusten Stand zu bringen. Leider war dies durch bereits bekannte oder auch noch nicht bekannte Ereignisse der Vergangenheit nicht wirklich möglich. Ich bin zur Zeit in einem Caravan Park in Byron Bay und verbringe hier meine letzten Tage in Australien. Aber dazu später mehr. Wenn ich mich richtig erinnere, bin ich laut meinem nicht ganz aktuellen Blog noch in Katherine.

(leider keine Fotos wegen netbook nix Funktion)

Ja genau…. also…. wir sind in Katherine angekommen und haben nachdem die Fahrzeuge betankt waren nach einer möglichst kostenlosen Übernachtungsmöglichkeit gesucht. In der Stadt selber war leider nichts mit free camping und es wurde uns ans Herz gelegt nicht einfach so in der Stadt zu schlafen, da es häufiger Vorfälle mit betrunkenen Aborigines gibt. Wir sind also aus der Stadt raus und in Richtung Katherine Gorge gefahren, die wir uns am nächsten Tag anschauen wollten. Auf dem Weg gab es einen Caravan Park, wo Kathrin und ihre Mutter übernachten wollten. Dort angekommen haben die beiden dann beschlossen nicht mit zur Gorge zu kommen, da sie nicht mehr so viel Zeit hatten und auch noch den Kakadu NP sehen wollten. Also haben wir uns getrennt und wollten uns dann ein paar Tage später wieder im Kakadu NP treffen. Ivo, Maren und ich sind weiter zur Katherine Gorge. Mittlerweile war es auch schon dunkel, als wir den Campingplatz erreichten. Die Preise dort trieben uns dann aber wieder vor den NP, wo schon einige andere Backpacker standen. Am Rand der Straße schlugen wir unser Lager auf. Während des Abends lernten wir zwei weitere deutsche Backpacker kennen (Stefan und Melly), die auch am nächsten Tag in die Gorge wollten.

Am nächsten Morgen haben wir alle zusammen gefrühstückt. Ivo wollte dann doch nicht mit in die Gorge und ist zurück nach Katherine gefahren. Also sind Stefan, Melly, Maren und ich zum Infocenter gefahren. Dort erfuhren wir, dass man sich relativ günstig ein Kanu ausleihen kann. Für Stefan und Melly war es nen bisschen zu teuer und sie beschlossen die Gorge laufend zu erkunden. Maren und ich sind also mal zur Abwechslung mit dem Boot unterwegs gewesen. Es war richtig geil. Insgesamt gibt es dort 13 Gorges. Mit dem Kanu kann man die ersten drei relativ einfach befahren. Man muss nur am Ende jeder Gorge aussteigen und in die nächste laufen. Beim Wechsel von der Ersten zur Zweiten hat man sein Kanu nur an einen Strand gezogen und ist in die Nächste gelaufen wo Kanus bereitstanden um weiter zu fahren. Von der zweiten Gorge zur dritten jedoch musste man sein Kanu tragen. War schon eine sehr rutschige Angelegenheit. Am Ende der dritten Gorge haben wir unser Kanu auf ein Sandstreifen gezogen und eine Brotzeit eingelegt. Es war echt eine veradammt schöne Fahrt durch die Gorge. Rechts und links hast du steile Felswände und manchmal einen Strand an welchen man ganz behutsam heran paddelt, in der Hoffnung ein Süßwasserkrokodil beim Sonnenbaden zu erhaschen ( war auch nen bisschen komisch da zu schwimmen, wenn man weiß, dass da ja Kroks im Wasser sind). Und dann gibt es wieder Abschnitte mit fast tropischen Pflanzen, wo das Wasser von den Felswänden tropft und man sich ein bischen wie im Dschungel fühlt. Leider mussten wir viel zu schnell wieder zurück, da das Kanu um16Uhr wieder beim Verleih sein musste. Und auf dem Rückweg hat es dann auch einwandfrei mit dem paddeln geklappt. Auf dem Hinweg hatten Maren und ich noch ein paar Problemchen mit der Synchronisation. Den Abend und den Sonnenuntergang verbrachten wir auf der Terrasse des Restaurants des Infocenters, wo Maren mich auf einen typischen Aussie Burger eingeladen hat. Wir übernachteten wieder am gleichen Spot wie am Vorabend.

Auf auf , der Morgen ruft und unsere nächste Station hieß Edith Falls. Wir hatten noch ein paar Erledigungen in Katherine zu machen, welche sich zum Glück in Grenzen hielten. An den Falls angekommen sind wir erstmal im Edith Falls Plunge Pool schwimmen gegangen. Es war echt herrlich und man konnte bis unter den Wasserfall und sich massieren lassen. Als wir wieder ans Ufer geschwommen sind, haben wir beschlossen nicht durch den Kakadu NP zu fahren, sondern über den Litchfield NP nach Darwin. Dort wollte ich mir Schnorchelsachen kaufen und dann nochmal an die Edith Falls kommen, um hier zu schnorcheln. Außerdem hätten wir es auch nicht mehr geschafft, die anderen einzuholen. Da wir ja nochmal zu den Falls wollten, haben wir erstmal keinen der Walks gemacht sondern noch ein bisschen den Plunger Pool genossen und sind dann in Richtung

Kurzer Einschub…. Nico ( den lernt ihr noch kennen) wurde gerade von einem Tier angegriffen welches seine Flügel auf ihm vergessen hat. Nee ohne Mist, das Viech hat die Dinger echt auf ihm abgelegt und ist dann weitergekrabbelt.

Äh ja… wir sind dann in Richtung Darwin gefahren. Auf dem Weg zum Litchfield NP Haben wir noch einen Abstecher über einen Tourist Drive gemacht, der sich abseits vom Highway durch die Lande zog. Maren hat natürlich alles verschlafen. Leider auch den riesigen Adler der uns für 1 ½ begleitet hatte. Aufgewacht ist sie erst bei den Baron Falls die ich durch Zufall auf der Karte entdeckt habe. Zum Glück habe ich sie entdeckt. Ein kleiner Weg führte an einem Bach entlang durch dichtes Buschwerk zum Wasserfall. Dieser war nicht besonders groß aber sehr schön und perfekt zum entspannen. Es war ein Zweistufenwasserfall. Nach der ersten Stufe gab es eine „ Badewanne“ in die der man so richtig schön abhängen konnte. Und natürlich konnte man sich auch wieder unter den Wasserfall setzen oder stellen um eine exklusive Massage zu erhalten. Eine Stunde vor Sonnenuntergang haben wir uns dann doch noch aufgerafft und sind bis zum Eingang des Litchield NP gefahren. Hier gab es dann mal einen günstigen Caravan Park (mit Pool) und somit haben wir endlich mal wieder heiße Duschen gehabt.

Jaha… Litchfield NP…. der schönst oder mit der schönste Nationalpark den ich besucht haben. Man muss nur vor den Touris da sein. Wir sind also in den Litchfield und unsere erste Station hieß Magnetic Termite Mounds. Ohne Sch**ß ich habe noch nie so große Termitenhügel gesehen. Danach ging es zu den Buley Rockhole und den Florence Falls. In den Rockholes sind wir relativ lange geblieben. Es waren eher mehrere Wasserlöcher in einem Flusslauf die wunderbar als Badewannen genutzt werden konnten. Einfach herrlich…

Wir blieben etwas länger … etwas zu lange , denn mittlerweile waren schon die Busse bei den Florence Falls eingetroffen und es ging zu wie in einem Freibad. Maren und ich haben uns dann abseits zu einer Picnic Area begeben und lunch gehabt. Über die Tolmer Falls, wo man leider nicht schwimmen konnte, ging es zu den Wangi Falls. Beschreibe eine wunderschöne Frau die auch noch Charakter hat und versuche das auf einen Ort mit einem Wasserfall dessen Bottom Pool von leichtem Regenwald umgeben ist zu projektieren und du hast mein Bild von den Wangi Falls. Leider waren auf dieser wunderschönen Frau zu viele Leute… Schlampe. Nee … war echt schön. Nach einem ausgiebigen Bad haben wir uns auf den Rundweg um die Falls begeben. Dieser führte auch auf die Spitze der Falls. Danach kam leider zu schnell der Alltag zurück. Wo werden wir heute übernachten? Letztendlich haben wir auf dem Carpark vom Walker Creek geschlafen. Man war das wieder eine warme Nacht. Warm ist schön, das steht außer Frage. Aber wenn man nur liegt und sich nicht bewegt und trotzdem schwitzt… nee echt zu warm.

In aller Frühe sind wir zurück zu den Wangi Falls, um diese mal ganz für uns alleine zu haben. Echt herrlich so alleine durch den Bottom Pool zu schwimmen. Nachdem wir die Ruhe genossen hatten sind wir über aus dem Litchfield NP zu den Berry Springs gefahren. Mir fällt leider keine Beschreibung ein, die ich nicht schon verwendet habe. Darum… es war schön. Erstaunlicherweise war das Wasser sehr warm, obwohl es keine Thermalquellen waren. Und das Wasser war so klar, dass man die Fische so beobachten konnte. Hier wollte ich auch nochmal hin wenn ich die Schnorchelausrüstung gekauft habe. Ja und dann sind wir nach Darwin rein.

Soho… jetzt erzähle ich euch mal die Geschichte, wie Sebastian von Darwin nach Cairns gekommen ist. Also… Maren und ich sind ja alleine in Darwin eingetrudelt. Wir haben uns dann erstmal auf die Suche nach Kathrin und ihrer Mutter gemacht. Die sind im YWCA abgestiegen, waren aber nicht vor Ort. Wir sind ins YHA, wo wir erfahren haben, dass alles für die nächsten paar Tage ausgebucht ist. Da wir gehört haben, dass Darwin nicht so der beste Platz zum Freecamping ist, haben wir uns für einen Caravan Park außerhalb entschieden. Bei dem brauchte man auch keinen Wecker, da er in der Einflugschneise des Flughafens lag. Bevor es jedoch dorthin ging, habe ich angefangen meine Videos hochzuladen. Leider mit nicht sehr großen Erfolg, da der Upload gerne mal abgebrochen ist. Und dafür hatte ich mir einen 24 Stunden Zugang geholt. Ist ja auch egal. Ich habe dann versucht Stefan und Melanie zu erreichen. Deren Auto war gerade in der Werkstatt, weil die Automatik sich wohl dachte, dass sie jetzt mal langsam in Rente gehen könnte. Hat sie am Ende 1500$ gekostet. Inzwischen haben wir auch Kathrin erreicht, die an dem Tag im Litchfield NP war, weshalb wir sie auch nicht erreichen konnten. Maren und sie haben sich für den nächsten Tag verabredet, um die weitere Reise zu besprechen, da für Kathrins Mutter ja die Zeit weglief (ist ja nur für vier Wochen hier gewesen). Bevor wir zu unserem Caravan Park gefahren sind , bin ich noch mit einem Franzosen ins Gespräch gekommen. Dieser fragte uns einige Sachen über die Mitte von Australien und wir löcherten ihn mit Fragen über die Ostküste. Auf jeden Fall hatte er Bilder von den Whitsundays auf seinem Laptop und Maren hat sich total in diese weißen Strände verguckt.

Das führte dazu, dass wir nochmal die nächsten Wochen durchdachten und gemerkt haben, dass Maren, wenn sie mit mir reist, die Whitsundays nicht sehen wird, da sie ja schon am 18. Juli fliegt.

Ich bin am folgendem Morgen wieder ins YHA um einen neuen Versuch in Sachen Videotagebuch zu starten. Maren, Kathrin und ihre Mutter haben sich in der Zeit um günstige Flüge nach Cairns gekümmert. Das Ende vom Lied ist, dass ich Maren am Morgen des 1. 7. um 4:30 Uhr oder 5:30 Uhr am Flughafen von Darwin abgesetzt habe.

Ach ja genau…. wir haben uns noch am Vorabend den Sonnenuntergang hier in Darwin angeschaut, der dort einer der besten in Australien ist bzw. sein soll. Ich fand den auf Tasmanien fast besser.

Ich habe mich noch vor meiner Abreise in den Kakadu NP um eine Schnorchelausrüstung und Unterwasserkameras gekümmert. Und am Nachmittag ging es dann mit Stefan und Melanie und einem fast neuem Automatikgetriebe in Richtung Kakadu NP.

Dort sind wir auch vor Sonnenuntergang eingetroffen. Den ersten Spot, an dem wir übernachten wollten, haben wir leider auf Grund eines zu tiefen Wasserlochs auf der „Straße“ nicht erreicht.  Darum sind wir auch weiter zur nächsten Campingmöglichkeit. Auf dem Weg dahin, hielten wir kurz am Infozentrum, wo es eine Telefonzelle gab, um dem Andreas zum Geburtstag zu gratulieren (warst ja leider nicht da). Ja, am Spot angekommen haben wir erstmal Abendessen gemacht und sehr schnell gemerkt, dass es keine so gute Idee ist sich nach Sonnenuntergang draußen aufzuhalten.Wir hatten ja schon von den Massen an Mücken gehört, aber so etwas habt ihr noch nicht erlebt. Das waren Hunderte pro Quadratzentimeter Haut. Also schnell in die Autos und schlafen….. nee kannste vergessen. Mach mal die Tür für ne Sekunde auf. Dann kannst du erstmal eine Stunde lang Mücken jagen. Und die Nacht über ist es so verdammt heiß, dass du erst nicht einschlafen kannst. Und Fenster öffnen ist ja nicht.

Nach dem Frühstück sind wir nochmal zum Infocenter und haben uns …na… richtig …Infos geholt. An dem Tag haben wir uns die Gegend um Ubirr angeschaut. Dazu gehörten ein paar Walks und ein Haufen Felsmalereien. Dabei haben wir sogar ein paar Krokodile gesichtet. Der Sonnenuntergang ist das Highlight in der Gegend. Da kommen dann aber auch hunderte Menschen. Lohnt sich aber echt…

Tag Nummer zwei gehörte der Area um Yellow Water, auf welchem wir auch eine Tour gemacht haben. Das größte Kroko war so um die 4 – 5 Meter. Sah schon nicht schlecht aus. Nach der Tour sind wir noch zu einem Lookout und dann endlich mal wieder heiß duschen. Nach der Dusche haben wir erstmal Stefans Bremslichtschalter bearbeitet. Leider zog sich das ein bisschen hin, so dass wir die weiteren Felsmalereien nicht mehr geschafft haben. Die wurden halt auf den nächsten Tag verschoben.

Am letzten Tag im Kakadu haben wir die letzten must do abgearbeitet und sind dann Richtung Gumlom gefahren. Das ist ein Wasserloch an einem Wasserfall, wo es „pretty save“ ist schwimmen zu gehen. Die kennen nur pretty save. Wenn du vom Kroko gefressen wirst, war es mal halt nicht so pretty save. Nach den ersten 500 Metern Dirtroad hatte ich die beiden schon nicht mehr im Rückspiegel. Die hatten nach der letzten Reparatur genug und wollten ihre Karre dieser Straße nicht aussetzen. Ich bin also alleine zu Gumlom. Und ist das wunderschön da. Pretty save hatte mir gereicht und so bin ich schwimmen gegangen. Zum schnorcheln war es leider schon zu spät, da die sonne nicht mehr auf das Wasser schien und somit war die Sicht unter Wasser nicht die beste. Habe mich dann noch mit ein paar Aussies unterhalten bevor ich den Weg zu den Upper Pools auf mich genommen habe. Der Plan war, den Sonnenuntergang von dort oben zu beobachten. Die Pools müsst ihr euch wie eine Terrassenlandschaft vorstellen. Insgesamt sind es drei Pools. Man hat beim schwimmen echt eine tolle Aussicht. Und zum Sonnenuntergang war ich sogar alleine. Ich habe mich dann auf einen Stein am Rand des Wasserfalls gesetzt, so dass ich auf den Bottom Pool die Upper Pools und den Sonnenuntergang schauen konnte. Und ich befand mich mal wieder genau zwischen Tag und Nacht. Schräg hinter mir stand schon der Mond am Himmel und vor mir ging die Sonne hinter den Bergen des Kakadus NP unter und tauchte diesen in ein warmes und geheimnisvolles Gold-Rot. Jetzt muss ich wieder auf die Beschreibung von den Wangi Falls zurückgreifen. Nur diesmal trägt sie ein Abendkleid und wir sind alleine bei Kerzenschein.

Ich bin dann den Weg zurück bei Nacht gefahren. War schon ein kleines Abenteuer bei der Straße. Ich bin aus dem Kakadu NP noch am selben Abend rausgefahren und bis nach Pine Creek gekommen, wo ein paar Flutlichter mein Interesse weckten. Am Ende habe ich mir dann ein australisches Rodeo angeschaut. Das witzige war, dass Stefan und Melanie auch da waren und sogar fast bei mir geparkt hatten. Nur haben wir uns irgendwie nicht gesehen. Nach dem Rodeo, es war schon 23Uhr oder so, bin ich weiter in Richtung Berry Springs. Ich wollte ja alles nochmal abfahren und überall schnorcheln gehen. Doch irgendwann war ich einfach zu müde und bin an der nächsten Restarea ran und habe einfach gepennt.

…. so kurze Lese/Schreibpause

nen paar bilder

Juli 20, 2009

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Fertig fuer die Flinders Range

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Es geht nur in eine Richtung

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Erstes Lagerfeuer in der Flinders Range

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Die drei Entdecker

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nochmal

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bei der Fahrt

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so gross sind hier die Nachtfalter

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fertig fuer den Track

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nach fuenf Stunden Aufstieg (das ist in Wilpena Pound im Flindersrange NP)

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Kunstbild

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fand ich einfach schoen

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mal abhaengen

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Great Wall of China

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Great Wall of China

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Fliegen im Outback

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guten Morgen (noerdlicher Teil der Flinders Range)

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Immer genug Wasser mitnehmen

Alice Springs – Katherine

Juli 20, 2009

Am Morgen sollte es nach Darwin gehen. Zuerst mussten jedoch die Vorräte gecheckt und aufgefüllt werden. Aus diesem Grund hatte ich unsere Plastikboxen für das Essen vom Dach geholt und war gerade dabei alles zu zählen, als jemand hinter mir hupt. Sitzt da ein Typ im Jeep und fragt mich, ob ich Essen haben möchte. Hintergrund: er war gerade für eine Öl- und Gasfirma ein Woche im Outback und musste an dem Tag nach Adelaide fliegen. Und da hatte er halt noch einiges an Vorräten, mit denen er nichts mehr anfangen konnte. Ey das Zeug hat für Maren und mich ne Woche gehalten. Und es waren nicht die Billigprodukte, die wir immer kaufen, sondern richtig geiles Zeug.
Jetzt brauchten wir nur noch Wasser und Brot kaufen. Nach einem Tankstopp ging es in drei Autos in Richtung Darwin. Der erste Stopp, bei dem wir uns was angesehen haben, waren die Devils Marbels, was eine sehr interessante Fels- oder Steinformation ist. Die sehen teilweise aus wie riesige Eier oder Kugeln die aufeinander liegen. Von dort wollten wir nach Tennant Creek, um dort zu übernachten. Maren und ich hatten noch bei den Devils Marbels ein campingschild gesehen und wollten dem nachgehen. Als wir den Motor starten, rattert der als liefe er seit drei Jahren ohne Öl. Jetzt hatte ich die Schnauze vom Atze echt gestrichen voll. Das Ende vom Lied war, dass Ivo, Kathrin und ihre Mutter nach Tennant Creek gefahren sind und wir bei den Marbels blieben um uns den Schaden mal anzuschauen. Sollten wir es nicht schaffen bis zu einer bestimmten Zeit in Tennant Creek zu sein wären die Anderen ohne uns weiter. Ich war also schon fast dabei den Ventildeckel abzubauen, als nen Aussie des Weges kam. Naja … nach kurzem quatschen und einigem Lauschen, waren wir der Meinung, dass das nur die Valvelifter sind (Hydrostößel). Das hatte er bei seinem Ford Falcon auch gehabt und ist noch 20Tkm damit gefahren. Wir sind also mit unserem Wagen, der jetzt ein Diesel ist, zum Campingplatz. Glück im Unglück, denn wir konnten die Devils Marbels bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang sehen.
Wir haben es dann noch rechtzeitig nach Tennant Creek geschafft. Das Rattern ist auch recht schnell in ein gleichmäßiges Tickern übergegangen. Ein 6 Zylinder Benziner, der sich wie ein 4 Zylinder Pumpe-Düse Diesel anhört…. Na das kann ja noch was werden.
Bei Tennant Creek haben wir uns noch den Lake Mary Ann angeschaut, der eine schöne Abwechslung zum trockenen Outback der letzten Wochen bot. Eine Oase in der Wüste …
Nächster Halt war Mataranka. Dort ließen wir uns auf einem Campingplatz im Elsey NP nieder. Bei einem gemütlichen Lagerfeuer wurde gekocht und gegessen. Am Morgen sind wir zum Fluss, in dem es nicht nur Fische, sondern auch Krokodile gab… aber nur Süßwasser Krokodile. Es wird zwar darauf hingewiesen, dass in der Regensaison auch Salzwasserkrokodile in dieses Gewässer kommen, aber die ist ja schon lange vorbei und bevor ein Gewässer zum Schwimmen freigegeben wird, wird natürlich über Wochen gecheckt, ob wirklich keine Salties mehr da sind. Es war trotzdem ein komisches Gefühl. Freshies (Süßwasserkroks) haben wir aber nicht gesehen.
Nach dem morgendlichen Bad ging es zu den Bitter Springs. Das sind Thermalquellen, aus denen ein natürlicher Flusslauf entsteht, in dem man schwimmen kann. Und wenn man Glück hat, sieht man sogar Schildkröten. Wir haben uns auf unsere Surfboards gelegt, damit wir durch unsere Schwimmbewegungen nicht die Wasseroberfläche bewegen (mir fällt grade kein anderes Wort ein) und man klar bis auf den Grund sehen konnte. Man ist dann einfach mit der Strömung mit. Und ich habe auch eine Schildkröte gesehen. Die anderen Leute haben halt ihre Witze gemacht, dass wir hier lange auf ne gute Welle warten können… haha mega lustig…
Von den Quellen ging es dann nach Katherine, wo wir uns auf die Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit gemacht haben.

Uluru/Eyers Rock

Juli 20, 2009

Am Abend sind wir in Yulara eingetroffen. Yulara ist die einzige Möglichkeit am Eyers Rock zu übernachten, da man im NP selber nicht über Nacht bleiben darf. Yulara besteht nur aus einer Tankstelle, ein paar Supermärkten, und verschiedenen Hotels, Hostels und einem Campingplatz. Wir sind auf dem Campingplatz gewesen und Kathrin und ihre Mutter haben sich in einem der Hostels einquartiert.

Früh am Morgen sind wir zum Uluru, um den Sonnenaufgang zu sehen. Dieser und der Sonnenuntergang sind die wichtigsten Ereignisse, da man dabei beobachten kann wie der Uluru seine Farbe ändert. Nach dem Sonnenaufgang sind wir ins Info- und Kulturzentrum und haben uns über Uluru, die Gegend und die eigentlichen Eigentümer dieser Gegend informiert. Gegen 10uhr sind wir zum Marla Walk, den man mit einem Ranger machen konnte, welcher halt so nen paar Sachen über den Felsen und die Marlas erzählt hat. Danach sind wir einmal um den Rock gelaufen. Es gibt total viel Stellen am Uluru, wo man keine Fotos machen darf, da es an den Stellen um heilige Plätze handelt. Nach drei Stunden laufen und einem weiteren Stop im Kulturzentrum, sind wir zur Sonnenuntergangs Area gefahren, um noch einen guten Platz zu bekommen.

Am Morgen darauf konnten wir wieder ausschlafen. Als jedoch an den Kofferraum ging, um das Frühstück zu machen, bemerkte ich einen starken Benzingeruch. Mein Tank verlor Sprit. Das konnte ich jetzt echt nicht gebrauchen. Zum Glück war er nicht beschädigt, sondern war nur an der Stelle undicht, wo die Pumpeneinheit seitlich in den Tank gesteckt war. War nur ne Dichtung. Aber die hatte ich natürlich nicht mit. Also habe och alles aus dem Auto geholt und mein Silikon aus der Reserveradmulde ausgebuddelt. Das sollte erstmal bis Alice Springs halten.
Nach der morgendlichen Arbeitseinheit haben wir die Beiden von ihrem Hostel abgeholt und sind zu The Olgas gefahren. Dort gab es zwei Walking Tracks zu machen. Am schönsten war der durch The Valley of the Winds. Insgesamt fand ich the Olgas besser als den Uluru. Natürlich gehr nichts über unseren geliebten Kings Canyon. Gegen Abend sind wir noch zum Uluru gefahren, weil ich so eine Idee für ein Postkartenmotiv hatte und das musste noch umgesetzt werden. Danach wurde der Sonnenuntergang bei The Olgas genossen.
In der Dunkelheit ging es dann aus dem NP zum 85 Km entfernten Curtin Springs, weil wir dort kostenlos campen konnten. Der nächste Tag war eigentlich nur die Fahrt nach Alice Springs. Wir haben uns im YHA einquartiert und uns dann auf einen Kaffee mir Jen getroffen. Am Abend hat uns Kathrins Mutter noch zum Essen eingeladen. Der Laden war auch richtig geil. Es gab dort richtig gutes Aussie Essen und eine verrückte Toilette. Wenn du den Wasserhahn an einem Waschbecken an gemacht hast, kam das Wasser aus einem anderen Waschbecken. Das Selbe war bei den Händetrocknern und die Türklinke war auf der Seite der Scharniere und so nen Zeug halt. Da willst du nicht betrunken mal schnell pinkeln.
Der nächste Tag bestand zur Hälfte aus Organisation. Ich habe ne neue Dichtung gekauft und gewechselt und die anderen haben ein Mietwagen für Kathrin und ihre Mutter besorgt. Während ich da so unter dem Wagen lag, kam ein Typ vorbei und fragte mich, was ich da mache und welches Model das wäre. Dann hat er mir noch gezeigt, wie man die Pumpe am Einfachsten ausbaut. Die Leute hier sind so geil. Am Nachmittag sind wir noch zusammen zur Ormiston Gorge gefahren und haben dort einen kleinen Walk gemacht.
Am nächsten Tag sollte es dann nach Darwin gehen….

Das Ding mit dem Wagen

Juli 20, 2009

Vom Kings Canyon sind Maren und ich alleine nach Alice Springs gefahren. Wir wollten Kathrin und ihre Mutter vom Flughafen abholen und dann zusammen am nächsten Tag zum Uluru/ Eyers Rock fahren. Ca. 5o Kilometer vor Alice Springs habe ich gemerkt, dass das Auto leicht komisch vibriert. Ich habe dann am Highway gehalten und mich unter das Auto gelegt. Erst war nichts zu sehen, doch dann sah ich die Spritzer hinten am Tank und da schaute ich doch nochmal genauer hin und das was ich sah gefiel mir gar nicht. Da wo die Kardanwelle am Getriebe angeflanscht ist, ist der Dichtring mit Führungshülse rausgeflogen. Und jetzt eierte die Welle wie Sau. Daher auch die Vibrationen. Ich habe versucht den Ring und die Hülse wieder einzupressen und dann sind wir mit 20-30 km/h nach Alice Springs gefahren. Wir haben noch ein paar Mal gehalten, um den Ring wieder zu fixieren. Das blöde war, dass wir niemanden anrufen konnten, da wir noch kein Netz hatten. Als Staubilder sind wir in der Stadt angekommen. Mittlerweile hatten wir auch wieder Empfang und haben Kathrin bescheid gegeben.
Wir haben beschlossen den ersten Local nach einer Werkstatt zu fragen. Wir haben also am Rand der Straße auf einem Grünstreifen gehalten und einen Mann, der dort zu warten schien, nach einer Werkstatt gefragt. Er hat uns die Nummer seines Mechanikers gegeben und gefragt, wie wir dort hinkommen wollen bzw. Ob wir in einem Automobileclub seien. Da ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste, dass ich bei dem Kauf des Autos bei dem Handler automatisch Mitglied in so einem Club wurde, meinten wir nur, dass wir halt langsam weiterfahren würden. Er hatte dann den Vorschlag gemacht, dass wir 2-3 Stunden dort auf ihn warten, da er nen paar Leute abholen muss und irgendwas mit denen zu erledigen hat und dann könne er uns evtl. Helfen. Da wir keine andere Möglichkeit sahen und ich auch ziemlich fertig war, ich hatte zu dem Zeitpunkt noch Fieber, blieben wir dort am Straßenrand und haben auf diesen Mann gewartet, von dem wir nicht wussten, ob er wirklich wieder kommt.
Er kam dann auch mit seiner Frau und wir berieten, was man tun könnte. Unser Problem war auch, dass wir noch keinen Schlafplatz hatten und von Kathrin wussten wir, dass das YHA ausgebucht war. Wir hatten vorgeschlagen, dass die beiden uns zu der Werkstatt schleppen können und wir dann davor schlafen werden. Wir hatten irgendwie schon die Hoffnung, dass sie uns den Vorschlag machen würden vieleicht bei ihnen in der Einfahrt zu schlafen, was dann auch geschah.

Also wurden wir von Gary und Jen abgeschleppt. Bei denen angekommen ist Gary gleich zu seinem Nachbarn und hat einen Trailer für den nächsten Tag organisiert. Jen hat uns dann das Haus gezeigt und aus wir schlafen vor der Garage wurde dann wir schlafen im Gästeabschnitt des Hauses. Die Beiden sind dann nach einer Stunde mir Freunden essengegangen und haben uns alleine im Haus gelassen. Wir haben uns unsere restlichen Würstchen vom Abschiedsgrillen bei den Rangern gemacht, geduscht und es uns in diesem riesigen Bett gemütlich gemacht.
Am nächsten Tag haben wir zusammen gefrühstückt und es wurde immer herzlicher mit den Beiden. Wir haben dann meinen Wagen aufgeladen und zum Mechaniker gebracht. Nachdem er abgeladen war, haben sie uns ein bisschen Alice Springs gezeigt. Wir haben noch nach neuen Reifen für mich geschaut und sind dann in einen Kaffee trinken gegangen. Eigentlich wollte Gary an diesem Tag zu seiner Opalmine aufbrechen, aber er hat das dann auf den nächsten Tag verschoben, damit wir noch nen bisschen Zeit zusammen hatten. Sie sind dann nach Hause gefahren und wir blieben in der City. Dort haben wir dann durch Zufall Ivo, Kathrin und ihre Mutter getroffen.
Am frühen Nachmittag sind wir zur Werkstatt um nach meinem Auto zu schauen, was auch schon fertig war. Die Kosten beliefen sich auf irgendwas mit 486 $ aber Jim hat dann 470 daraus gemacht. Vom Rest sollten wir nen Bier trinken gehen. Wir sind noch vor dem Abendessen zum Reifenhandel, wo es 2 neue Vorderreifen gab und haben ein kleines Geschenk für Gary und Jen geholt. Am Abend wurde gegrillt und sie haben uns die Geschichte erzählt, wie es dazu kam, dass Gary sich irgendwann eine Opalmine gekauft hat. Wir haben auch viel über die Opale selber erfahren und er hat uns verschiedene Opale gezeigt und wie auch wie er sie bearbeitet etc. Und Maren hat sogar welche geschenkt bekommen.

Am folgenden Tag haben wir uns mit Kathrin und ihrer Mutter getroffen, eingekauft und sind dann zum Uluru aufgebrochen.

Zusammenfassung der Arbeit mit den Rangern.

Juli 20, 2009

Also … wir haben z.B. vier Tage auf dem Giles Track gearbeitet. Unsere Aufgabe war es, den Weg von Pflanzen zu befreien und so herzurichten, dass es für ungeübte Hiker kein Problem sein dürfte dem Track zu folgen. Dann gab es da noch die Fence Patrol. Bei der sind wir den Zaun, der um den NP geht, abgefahren und haben Löcher wieder geflickt und haben geschaut, wo evtl. Kamele in den Park eingedrungen sind.
Bei der Canyon Patrol ist man den Rim Walk abgelaufen und hat die ECDs gecheckt. Das sind Notfalltelefone entlang des Tracks, über die im Notdfalll die Ranger gerufen werden können. Der Rim Walk ist der bekannteste im Kings Canyon. Außerdem haben wir dabei Muell aufgesammelt und Sachen entfernt, die Touris in die Felsen geritzt haben z.B. Ich war hier 2009 oder so nen Zeug.

Dann haben wir auf dem GilesTrack Schilder mit Richtungspfeilen angebracht, auf Rastplätzen die Umzäunung angebracht oder bei den Springs ein Infoschild installiert. Das war eh das geilste, da wir den Rahmen auf dem Parkplatz geschweißt haben und dann auf einem Quad zu den Springs gebracht haben. Und drei Leute auf einem Quad plus Material und Werkzeug… das ist echt kein Zuckerschlecken.

Das Geilste aber war das Burning. Im Winter werden hier in Australien kontrollierte Feuer gelegt, um Brandschneisen für die Buschbrandsaison zu ziehen. Außerdem gibt es einige Pflanzen, die nach einem Feuer besser, schneller und in größerer Zahl auf einem Fleck nachwachsen. Und bei so einem Burning haben wir mitgemacht. Wir durften ganz legal ein riesiges Feuer machen … Hammer.
So richtig mit Feuerschutzkleidung und krassen Flammen und fetter Hitze. Der kleine Junge in mir hatte seinen Spaß.

Gewohnt haben wir die meiste Zeit in einem Wohnwagen hinter dem Büro. War natürlich ein super kurzer Arbeitsweg. Das Beste war die überdachte Outdoorküche und unser Hausgecko Paul.

Nach der Arbeit waren wir für uns, wenn nicht gerade ein BBQ im Socialclub anstand. Das ist ne richtig geile Hütte auf dem Gelände der Ranger, die sie selber gebaut haben und in der irgendwelcher Scheiß hängt. Wie zum Beispiel Helikopterteile, eine Kloschüssel auf einem Rollbrett mit Kamelfell überzogenem Deckel, die als Mülleimer dient. Oder einem PC der mit einer Schrotflinte bearbeitet wurde … war wohl ein Scheißtag im Büro. Das erste BBQ gab es extra für uns Neue. Dann hatte am ersten Wochenende die eine Rangerin (Bel) Geburtstag. Und es gab natürlich eine fette Party mit Leuten aus dem Resort. Das Thema war Bogan. Ich habe noch immer nicht richtig verstanden, was eigentlich ein Bogan ist. Aber zieh dir ein Flanellhemd und eine Pudelmütze an und du kommst in die Richtung.
Die letzten Tage haben wir dann nicht mehr im Wohnwagen gewohnt, sondern in Bels Haus. Sie hatte nämlich fünf Tage Urlaub und da hat sie uns einfach in ihrer Bude schlafen lassen.

Verstanden haben wir uns mit allen verdammt gut. Das war eine solche Herzlichkeit, das findest du nicht oft. Am meisten hatte uns die Familie von Gary ins Herz geschlossen. Tina, die Frau von Gary, hat sich ständig um uns gekümmert und war total von Maren begeistert. Die haben dann auch zu Marens Geburtstag alles für eine Feier (natürlich mit BBQ) organisiert und gekocht und gemacht und Geschenke und …

Das letzte BBQ haben wir gegeben um uns zu verabschieden. Die Zeit im Watarrka NP war echt mit die beste hier in Australien.

Wie wird man Ranger

Juli 20, 2009

Der nächste Tag bestand auch nur aus Fahren. Als wir auf dem Rastplatz aufgewacht sind, haben unsere „Nachbarn“ uns noch Tee und Toast gemacht. Da sieht man mal wieder, wie nett hier die Leute sind. Ja…. Also wir sind von der Raststelle bis zum Watarrka NP gefahren. Abends sind wir dann angekommen und haben bei den Kathleen Springs übernachtet. Durfte man mal wieder nicht, aber dazu brauch ich ja wohl nichts mehr sagen. Am Morgen entdeckte ich dann auf der Toiletten ein Plakat mit Walk und Talk Angeboten in dem Nationalpark. Ich bin also schnell zu den Anderen und eine halbe Stunde bzw. nach einem sehr kurzen Frühstück saßen wir wieder im Auto auf dem Weg zum Kings Canyon. Leider hatte ich mir nicht genau gemerkt auf welchem Parkplatz der Walk startet. Darum sind wir auf dem Richtigen leider zu spät angekommen. Doch unser Glück war, dass an diesem Tag keiner zum Walk gekommen ist und der Ranger noch auf dem Parkplatz war um Müll aufzusammeln. Also hatten wir drei Wissensdurstigen einen Ranger für uns alleine und haben ihn mit fragen nur so überhäuft. Der Ranger hieß übrigens Tim und irgendwie kamen wir auf Volunteering. Wieder am Parkplatz war bei uns erstmal Beratschlagen angesagt. Wie schaffen wir es in dem NP zwei Wochen zu arbeiten und trotzdem den Rest der Reise zu schaffen. Drei Stunden später saßen wir mit Tim im Rangerbüro und haben den Papierkram ausgefüllt. Für die nächsten zwei Wochen waren wir Ranger.

Eintrag von Darwin

Juli 20, 2009

Der folgende Eintrag ist bereits in Darwin entstanden. Ich habe ihn nur vergessen.

….

Hallo ihr Lieben,
ich habe gestern und heute versucht alle Videos ins Netz zu stellen, aber leider hat das nicht geklappt, da manchmal die Verbindung zusammenbricht. Ist ein bisschen ätzend, wenn das bei 60 oder 80 % passiert.
Darum versuche ich noch schnell eine grobe Zusammenfassung zu erstellen. Der Großteil der Great Ocean Road ist ja bei den Videos mit drauf. Auf dem Weg nach Adelaide sind wir über Mt. Gambier und über Hahndorf gefahren. Bei Mt. Gambier gab es so ein Wasserloch bzw. See, der bei Sonnenschein wunderbar blau leuchten soll. Leider gab es kein Sonnenschein. Wir sind dort spät am Abend angekommen und haben nichts zum günstig (also ohne Bezahlung) Schlafen gefunden. Maren hat dann bei Hungry Jacks (Burger King) ein paar Leute nach einem Free Camping Spot gefragt. Am Ende haben wir bei einem von denen unter dem Carport geschlafen.
In Hahndorf gab es endlich mal wieder deutsches Bier und Schnitzel. Hahndorf ist eine deutsche Siedlung und selbst auf den Straßen riecht es wie zu Hause, da dort deutsche Laubbäume an den Straßen stehen. Hier haben wir uns für die Nacht auch mal wieder auf einen dunklen Parkplatz gestellt. Tja in Adelaide habe ich dann ja festgestellt, dass mein Laptop im Po ist. An dem Abend sind wir ins Kino gegangen, damit Sebastian seine schlechte Laune verliert.
Ich bin dann von Adelaide nach Port Lincoln gefahren. Insgesamt bin ich 7Stunden und 25 Minuten unterwegs gewesen. Natürlich habe ich auch eine halbe Stunde Pinkelpause gemacht. Aber ich liebe es hier einfach Ewigkeiten geradeaus zu fahren und dabei kaum jemand zu begegnen. In Port Lincoln bin ich dann mit großen Weißen tauchen gewesen. War schon ne geile Sache. Als ich im Käfig war, schwammen gerade zwei von der Sorte um unser Boot herum. Ich hatte es die ganze Zeit geschafft nicht kotzen zu müssen. Während der ganzen Fahrt waren die anderen Leute draußen und waren total grün im Gesicht. Nur mir ging es gut. Ich hatte nur den Fehler gemacht bei dem Mittagessen so richtig reinzuhauen. Das führt dann dazu, dass mir dann im Käfig schlecht wurde. Naja hatten Viecher mehr zum fressen….
Leider habe ich mir den Katalog mit dem Zeug, das man bei denen Kaufen kann erst auf dem Rückweg angeschaut, denn die hatten auch eine Unterwasserkamera im Angebot…..wat solls.
Das Geilst war eh außerhalb des Käfigs. Die hatten einen Lockstoff in einem Beutel im Wasser. Dieser war an einer Schnur befestigt und die wieder am Boot. Ich habe mich dann mal so über die Rehling gebeugt und den Beutel an dieser Schnur weiter zum Boot gezogen. Und als der Beutel fast das Boot berührte, kam aus dem Dunkeln ein fetter Weißer an die Oberfläch. Er stieß mit aufgerissenem Maul aus dem Wasser, um den Beutel zu fressen. Mein Kopf und seine Nasenspitze waren ca. 1,5 Meter voneinander entfernt.
Geil …. Geil …. Geil
Ich bin am nächsten Morgen zurück nach Port Augusta, wo ich Ivo und Maren getroffen habe.
…… wartet mal… ich glaube das ist auch schon alles auf den Videos…..
Ich schaue sie mir lieber nochmal an.

So das letzte Video ist vom Anfang der Flinders Range. Von dort sind wir dann weiter in den nördlichen Teil. Hier haben wir mein und Ivos Auto echt an die Grenzen gebracht. Das waren echt teilweise Straßen nur für 4WD. Als wir z.B. zur Wall of China gefahren sind, mussten wir mit Schaufeln teilweise die Piste bearbeiten, damit wir dort lang fahren konnten. Und als wir an einem Abend zu einem Schlafplatz wollten, mussten wir dreimal durch ein Flussbett fahren. Maren ist vor uns hergelaufen und hat die ganze Zeit fette Steine aus dem Weg geräumt, damit wir durch konnten. Das war auf der Strecke von Blinman über Arkaroola, Marree, William Creek nach Coober Pedy. Ich glaube, dass war bei Chambers Gorge.
Damit ihr kurz einen Überblick bekommt….. hier nochmal die Route durch die Flinders Range:
Port Augusta – Hawker – dann sind wir ja fast am Flinders Range NP vorbei gefahren, darum über den Moralana Scenic Drive in den NP – Wilpena Pound – durch den NP – Blinman – Chambers Gorge – Arkaroola – Copley – Leigh Creek
…. Arkaroola habe ich ja total vergessen. Da hatten wir so ne geile Fleischplatte und die größten Burger, die ich je gesehen habe.
Coober Pedy ist eine Opal Stadt und ist total hässlig. Es sieht aus wie auf einer riesigen Baustelle bzw., wie auf dem Mond, da überall Minen sind und Schuttberge mit Sandstein aus den Minen. Wir haben dort mal für eine Übernachtung bezahlt, da dieser Ort als nicht besonders sicher gilt. Der Campingplatz war eine Mine in der man übernachten konnte. Die Räume in den man schlafen konnte wurden zwar extra dafür gegraben, der Rest des Geländes war aber eine ehemalige Mine. Natürlich haben wir auch am Abend gleich noch die Minentour mitgemacht.
In Coober Pedy selber gibt es nicht viel, das man sich anschauen kann. Es gibt ein paar Untergrundkirchen und ein Haus, das unter der Erde ist. Die Temperaturen sind in dieser Gegend nämlich so extrem, dass die Leute angefangen haben ihre Häuser unter der Erde zu bauen. Und eines davon ist halt sehr bekannt, da es am wohnlichsten eingerichtet ist und von drei Frauen gebaut/ gegraben wurde. Diese hatten dafür nur ein paar Spitzhacken, Schaufeln und Schubkarren.
Wir sind auch in eine der Kirchen rein. Eigentlich wollten wir uns alle vier oder fünf anschauen, doch schon vor der zweiten saß eine Gruppe schreiender Aborigines. Und da ich das ganze dach voller Zeug hatte, haben wir beschlossen diese nicht besonders schöne Stadt zu verlassen. Ach ja… eine geile Sache gab es da auch noch. Überall bei den Minenfeldern stehen Schilder, dass man nicht nachts hier entlang laufen darf und beim Fotografieren auf keinen Fall rückwärts läuft, da überall Löcher sind. Das gilt natürlich nur für die Minenfelder und nicht für die Stadt selber. Das erzählen hier nur ein paar Backpacker rum.
Wir sind also weiter nach Alice Springs. Eigentlich wollten wir erst zum Kings Canyon, dann zum Uluru und dann nach Alice. Auf dem Weg über den High Way… seit langer Zeit gab es mal wieder eine befestigte Straße… haben wir an einer Raststätte übernachtet. Eigentlich soll man das in diesem Teil von Australien nicht machen, da es schon einige Entführungsgeschichten und andere Vorfälle gab, aber auf dem Platz standen schon 6 andere Camper und darum sind wir da geblieben.
…….
Ich hoffe, dass ich bald den Rest der Videos hochladen kann. Ich weiß nämlich nicht mehr alles so genau. Und über die Videos wäre es auch leichter.

Info

Juli 12, 2009

so…. Videotagebuch Nummer 3 steht. Hat ja auch nur 3 Stunden gedauert.Koennt es euch jetzt anschauen.

7. Videotagebuch

Juli 10, 2009