Einen wunderschönen guten Tag die Herrschaften da im fernen Europa. Ich habe mal endlich die Muße und Zeit gefunden, um meinen Blog dann doch mal auf den neusten Stand zu bringen. Leider war dies durch bereits bekannte oder auch noch nicht bekannte Ereignisse der Vergangenheit nicht wirklich möglich. Ich bin zur Zeit in einem Caravan Park in Byron Bay und verbringe hier meine letzten Tage in Australien. Aber dazu später mehr. Wenn ich mich richtig erinnere, bin ich laut meinem nicht ganz aktuellen Blog noch in Katherine.
(leider keine Fotos wegen netbook nix Funktion)
Ja genau…. also…. wir sind in Katherine angekommen und haben nachdem die Fahrzeuge betankt waren nach einer möglichst kostenlosen Übernachtungsmöglichkeit gesucht. In der Stadt selber war leider nichts mit free camping und es wurde uns ans Herz gelegt nicht einfach so in der Stadt zu schlafen, da es häufiger Vorfälle mit betrunkenen Aborigines gibt. Wir sind also aus der Stadt raus und in Richtung Katherine Gorge gefahren, die wir uns am nächsten Tag anschauen wollten. Auf dem Weg gab es einen Caravan Park, wo Kathrin und ihre Mutter übernachten wollten. Dort angekommen haben die beiden dann beschlossen nicht mit zur Gorge zu kommen, da sie nicht mehr so viel Zeit hatten und auch noch den Kakadu NP sehen wollten. Also haben wir uns getrennt und wollten uns dann ein paar Tage später wieder im Kakadu NP treffen. Ivo, Maren und ich sind weiter zur Katherine Gorge. Mittlerweile war es auch schon dunkel, als wir den Campingplatz erreichten. Die Preise dort trieben uns dann aber wieder vor den NP, wo schon einige andere Backpacker standen. Am Rand der Straße schlugen wir unser Lager auf. Während des Abends lernten wir zwei weitere deutsche Backpacker kennen (Stefan und Melly), die auch am nächsten Tag in die Gorge wollten.
Am nächsten Morgen haben wir alle zusammen gefrühstückt. Ivo wollte dann doch nicht mit in die Gorge und ist zurück nach Katherine gefahren. Also sind Stefan, Melly, Maren und ich zum Infocenter gefahren. Dort erfuhren wir, dass man sich relativ günstig ein Kanu ausleihen kann. Für Stefan und Melly war es nen bisschen zu teuer und sie beschlossen die Gorge laufend zu erkunden. Maren und ich sind also mal zur Abwechslung mit dem Boot unterwegs gewesen. Es war richtig geil. Insgesamt gibt es dort 13 Gorges. Mit dem Kanu kann man die ersten drei relativ einfach befahren. Man muss nur am Ende jeder Gorge aussteigen und in die nächste laufen. Beim Wechsel von der Ersten zur Zweiten hat man sein Kanu nur an einen Strand gezogen und ist in die Nächste gelaufen wo Kanus bereitstanden um weiter zu fahren. Von der zweiten Gorge zur dritten jedoch musste man sein Kanu tragen. War schon eine sehr rutschige Angelegenheit. Am Ende der dritten Gorge haben wir unser Kanu auf ein Sandstreifen gezogen und eine Brotzeit eingelegt. Es war echt eine veradammt schöne Fahrt durch die Gorge. Rechts und links hast du steile Felswände und manchmal einen Strand an welchen man ganz behutsam heran paddelt, in der Hoffnung ein Süßwasserkrokodil beim Sonnenbaden zu erhaschen ( war auch nen bisschen komisch da zu schwimmen, wenn man weiß, dass da ja Kroks im Wasser sind). Und dann gibt es wieder Abschnitte mit fast tropischen Pflanzen, wo das Wasser von den Felswänden tropft und man sich ein bischen wie im Dschungel fühlt. Leider mussten wir viel zu schnell wieder zurück, da das Kanu um16Uhr wieder beim Verleih sein musste. Und auf dem Rückweg hat es dann auch einwandfrei mit dem paddeln geklappt. Auf dem Hinweg hatten Maren und ich noch ein paar Problemchen mit der Synchronisation. Den Abend und den Sonnenuntergang verbrachten wir auf der Terrasse des Restaurants des Infocenters, wo Maren mich auf einen typischen Aussie Burger eingeladen hat. Wir übernachteten wieder am gleichen Spot wie am Vorabend.
Auf auf , der Morgen ruft und unsere nächste Station hieß Edith Falls. Wir hatten noch ein paar Erledigungen in Katherine zu machen, welche sich zum Glück in Grenzen hielten. An den Falls angekommen sind wir erstmal im Edith Falls Plunge Pool schwimmen gegangen. Es war echt herrlich und man konnte bis unter den Wasserfall und sich massieren lassen. Als wir wieder ans Ufer geschwommen sind, haben wir beschlossen nicht durch den Kakadu NP zu fahren, sondern über den Litchfield NP nach Darwin. Dort wollte ich mir Schnorchelsachen kaufen und dann nochmal an die Edith Falls kommen, um hier zu schnorcheln. Außerdem hätten wir es auch nicht mehr geschafft, die anderen einzuholen. Da wir ja nochmal zu den Falls wollten, haben wir erstmal keinen der Walks gemacht sondern noch ein bisschen den Plunger Pool genossen und sind dann in Richtung
Kurzer Einschub…. Nico ( den lernt ihr noch kennen) wurde gerade von einem Tier angegriffen welches seine Flügel auf ihm vergessen hat. Nee ohne Mist, das Viech hat die Dinger echt auf ihm abgelegt und ist dann weitergekrabbelt.
Äh ja… wir sind dann in Richtung Darwin gefahren. Auf dem Weg zum Litchfield NP Haben wir noch einen Abstecher über einen Tourist Drive gemacht, der sich abseits vom Highway durch die Lande zog. Maren hat natürlich alles verschlafen. Leider auch den riesigen Adler der uns für 1 ½ begleitet hatte. Aufgewacht ist sie erst bei den Baron Falls die ich durch Zufall auf der Karte entdeckt habe. Zum Glück habe ich sie entdeckt. Ein kleiner Weg führte an einem Bach entlang durch dichtes Buschwerk zum Wasserfall. Dieser war nicht besonders groß aber sehr schön und perfekt zum entspannen. Es war ein Zweistufenwasserfall. Nach der ersten Stufe gab es eine „ Badewanne“ in die der man so richtig schön abhängen konnte. Und natürlich konnte man sich auch wieder unter den Wasserfall setzen oder stellen um eine exklusive Massage zu erhalten. Eine Stunde vor Sonnenuntergang haben wir uns dann doch noch aufgerafft und sind bis zum Eingang des Litchield NP gefahren. Hier gab es dann mal einen günstigen Caravan Park (mit Pool) und somit haben wir endlich mal wieder heiße Duschen gehabt.
Jaha… Litchfield NP…. der schönst oder mit der schönste Nationalpark den ich besucht haben. Man muss nur vor den Touris da sein. Wir sind also in den Litchfield und unsere erste Station hieß Magnetic Termite Mounds. Ohne Sch**ß ich habe noch nie so große Termitenhügel gesehen. Danach ging es zu den Buley Rockhole und den Florence Falls. In den Rockholes sind wir relativ lange geblieben. Es waren eher mehrere Wasserlöcher in einem Flusslauf die wunderbar als Badewannen genutzt werden konnten. Einfach herrlich…
Wir blieben etwas länger … etwas zu lange , denn mittlerweile waren schon die Busse bei den Florence Falls eingetroffen und es ging zu wie in einem Freibad. Maren und ich haben uns dann abseits zu einer Picnic Area begeben und lunch gehabt. Über die Tolmer Falls, wo man leider nicht schwimmen konnte, ging es zu den Wangi Falls. Beschreibe eine wunderschöne Frau die auch noch Charakter hat und versuche das auf einen Ort mit einem Wasserfall dessen Bottom Pool von leichtem Regenwald umgeben ist zu projektieren und du hast mein Bild von den Wangi Falls. Leider waren auf dieser wunderschönen Frau zu viele Leute… Schlampe. Nee … war echt schön. Nach einem ausgiebigen Bad haben wir uns auf den Rundweg um die Falls begeben. Dieser führte auch auf die Spitze der Falls. Danach kam leider zu schnell der Alltag zurück. Wo werden wir heute übernachten? Letztendlich haben wir auf dem Carpark vom Walker Creek geschlafen. Man war das wieder eine warme Nacht. Warm ist schön, das steht außer Frage. Aber wenn man nur liegt und sich nicht bewegt und trotzdem schwitzt… nee echt zu warm.
In aller Frühe sind wir zurück zu den Wangi Falls, um diese mal ganz für uns alleine zu haben. Echt herrlich so alleine durch den Bottom Pool zu schwimmen. Nachdem wir die Ruhe genossen hatten sind wir über aus dem Litchfield NP zu den Berry Springs gefahren. Mir fällt leider keine Beschreibung ein, die ich nicht schon verwendet habe. Darum… es war schön. Erstaunlicherweise war das Wasser sehr warm, obwohl es keine Thermalquellen waren. Und das Wasser war so klar, dass man die Fische so beobachten konnte. Hier wollte ich auch nochmal hin wenn ich die Schnorchelausrüstung gekauft habe. Ja und dann sind wir nach Darwin rein.
Soho… jetzt erzähle ich euch mal die Geschichte, wie Sebastian von Darwin nach Cairns gekommen ist. Also… Maren und ich sind ja alleine in Darwin eingetrudelt. Wir haben uns dann erstmal auf die Suche nach Kathrin und ihrer Mutter gemacht. Die sind im YWCA abgestiegen, waren aber nicht vor Ort. Wir sind ins YHA, wo wir erfahren haben, dass alles für die nächsten paar Tage ausgebucht ist. Da wir gehört haben, dass Darwin nicht so der beste Platz zum Freecamping ist, haben wir uns für einen Caravan Park außerhalb entschieden. Bei dem brauchte man auch keinen Wecker, da er in der Einflugschneise des Flughafens lag. Bevor es jedoch dorthin ging, habe ich angefangen meine Videos hochzuladen. Leider mit nicht sehr großen Erfolg, da der Upload gerne mal abgebrochen ist. Und dafür hatte ich mir einen 24 Stunden Zugang geholt. Ist ja auch egal. Ich habe dann versucht Stefan und Melanie zu erreichen. Deren Auto war gerade in der Werkstatt, weil die Automatik sich wohl dachte, dass sie jetzt mal langsam in Rente gehen könnte. Hat sie am Ende 1500$ gekostet. Inzwischen haben wir auch Kathrin erreicht, die an dem Tag im Litchfield NP war, weshalb wir sie auch nicht erreichen konnten. Maren und sie haben sich für den nächsten Tag verabredet, um die weitere Reise zu besprechen, da für Kathrins Mutter ja die Zeit weglief (ist ja nur für vier Wochen hier gewesen). Bevor wir zu unserem Caravan Park gefahren sind , bin ich noch mit einem Franzosen ins Gespräch gekommen. Dieser fragte uns einige Sachen über die Mitte von Australien und wir löcherten ihn mit Fragen über die Ostküste. Auf jeden Fall hatte er Bilder von den Whitsundays auf seinem Laptop und Maren hat sich total in diese weißen Strände verguckt.
Das führte dazu, dass wir nochmal die nächsten Wochen durchdachten und gemerkt haben, dass Maren, wenn sie mit mir reist, die Whitsundays nicht sehen wird, da sie ja schon am 18. Juli fliegt.
Ich bin am folgendem Morgen wieder ins YHA um einen neuen Versuch in Sachen Videotagebuch zu starten. Maren, Kathrin und ihre Mutter haben sich in der Zeit um günstige Flüge nach Cairns gekümmert. Das Ende vom Lied ist, dass ich Maren am Morgen des 1. 7. um 4:30 Uhr oder 5:30 Uhr am Flughafen von Darwin abgesetzt habe.
Ach ja genau…. wir haben uns noch am Vorabend den Sonnenuntergang hier in Darwin angeschaut, der dort einer der besten in Australien ist bzw. sein soll. Ich fand den auf Tasmanien fast besser.
Ich habe mich noch vor meiner Abreise in den Kakadu NP um eine Schnorchelausrüstung und Unterwasserkameras gekümmert. Und am Nachmittag ging es dann mit Stefan und Melanie und einem fast neuem Automatikgetriebe in Richtung Kakadu NP.
Dort sind wir auch vor Sonnenuntergang eingetroffen. Den ersten Spot, an dem wir übernachten wollten, haben wir leider auf Grund eines zu tiefen Wasserlochs auf der „Straße“ nicht erreicht. Darum sind wir auch weiter zur nächsten Campingmöglichkeit. Auf dem Weg dahin, hielten wir kurz am Infozentrum, wo es eine Telefonzelle gab, um dem Andreas zum Geburtstag zu gratulieren (warst ja leider nicht da). Ja, am Spot angekommen haben wir erstmal Abendessen gemacht und sehr schnell gemerkt, dass es keine so gute Idee ist sich nach Sonnenuntergang draußen aufzuhalten.Wir hatten ja schon von den Massen an Mücken gehört, aber so etwas habt ihr noch nicht erlebt. Das waren Hunderte pro Quadratzentimeter Haut. Also schnell in die Autos und schlafen….. nee kannste vergessen. Mach mal die Tür für ne Sekunde auf. Dann kannst du erstmal eine Stunde lang Mücken jagen. Und die Nacht über ist es so verdammt heiß, dass du erst nicht einschlafen kannst. Und Fenster öffnen ist ja nicht.
Nach dem Frühstück sind wir nochmal zum Infocenter und haben uns …na… richtig …Infos geholt. An dem Tag haben wir uns die Gegend um Ubirr angeschaut. Dazu gehörten ein paar Walks und ein Haufen Felsmalereien. Dabei haben wir sogar ein paar Krokodile gesichtet. Der Sonnenuntergang ist das Highlight in der Gegend. Da kommen dann aber auch hunderte Menschen. Lohnt sich aber echt…
Tag Nummer zwei gehörte der Area um Yellow Water, auf welchem wir auch eine Tour gemacht haben. Das größte Kroko war so um die 4 – 5 Meter. Sah schon nicht schlecht aus. Nach der Tour sind wir noch zu einem Lookout und dann endlich mal wieder heiß duschen. Nach der Dusche haben wir erstmal Stefans Bremslichtschalter bearbeitet. Leider zog sich das ein bisschen hin, so dass wir die weiteren Felsmalereien nicht mehr geschafft haben. Die wurden halt auf den nächsten Tag verschoben.
Am letzten Tag im Kakadu haben wir die letzten must do abgearbeitet und sind dann Richtung Gumlom gefahren. Das ist ein Wasserloch an einem Wasserfall, wo es „pretty save“ ist schwimmen zu gehen. Die kennen nur pretty save. Wenn du vom Kroko gefressen wirst, war es mal halt nicht so pretty save. Nach den ersten 500 Metern Dirtroad hatte ich die beiden schon nicht mehr im Rückspiegel. Die hatten nach der letzten Reparatur genug und wollten ihre Karre dieser Straße nicht aussetzen. Ich bin also alleine zu Gumlom. Und ist das wunderschön da. Pretty save hatte mir gereicht und so bin ich schwimmen gegangen. Zum schnorcheln war es leider schon zu spät, da die sonne nicht mehr auf das Wasser schien und somit war die Sicht unter Wasser nicht die beste. Habe mich dann noch mit ein paar Aussies unterhalten bevor ich den Weg zu den Upper Pools auf mich genommen habe. Der Plan war, den Sonnenuntergang von dort oben zu beobachten. Die Pools müsst ihr euch wie eine Terrassenlandschaft vorstellen. Insgesamt sind es drei Pools. Man hat beim schwimmen echt eine tolle Aussicht. Und zum Sonnenuntergang war ich sogar alleine. Ich habe mich dann auf einen Stein am Rand des Wasserfalls gesetzt, so dass ich auf den Bottom Pool die Upper Pools und den Sonnenuntergang schauen konnte. Und ich befand mich mal wieder genau zwischen Tag und Nacht. Schräg hinter mir stand schon der Mond am Himmel und vor mir ging die Sonne hinter den Bergen des Kakadus NP unter und tauchte diesen in ein warmes und geheimnisvolles Gold-Rot. Jetzt muss ich wieder auf die Beschreibung von den Wangi Falls zurückgreifen. Nur diesmal trägt sie ein Abendkleid und wir sind alleine bei Kerzenschein.
Ich bin dann den Weg zurück bei Nacht gefahren. War schon ein kleines Abenteuer bei der Straße. Ich bin aus dem Kakadu NP noch am selben Abend rausgefahren und bis nach Pine Creek gekommen, wo ein paar Flutlichter mein Interesse weckten. Am Ende habe ich mir dann ein australisches Rodeo angeschaut. Das witzige war, dass Stefan und Melanie auch da waren und sogar fast bei mir geparkt hatten. Nur haben wir uns irgendwie nicht gesehen. Nach dem Rodeo, es war schon 23Uhr oder so, bin ich weiter in Richtung Berry Springs. Ich wollte ja alles nochmal abfahren und überall schnorcheln gehen. Doch irgendwann war ich einfach zu müde und bin an der nächsten Restarea ran und habe einfach gepennt.
…. so kurze Lese/Schreibpause